Angeln, Teerhandel und Wildwasserfahren

Der Oulujoki war seit der Steinzeit eine wichtige Verkehrs- und Handelsroute. In der Blütezeit des Teerhandels im 19. Jahrhundert wurden bis zu 30.000 Fässer Kainuu-Teer pro Jahr nach Oulu gerudert. Die Stromschnellen des Oulujoki zogen Touristen sogar aus dem Ausland an, und sogar Staatsoberhäupter versuchten sich am Wildwasser-Rafting. Reiche „Lachsherren“ kamen vor allem aus England an den Fluss, dem Lachs folgend. Schon im 16. Jahrhundert war der Oulujoki für seinen Lachs am schwedischen Hof bekannt, und es wird erzählt, dass sogar die Kirchenglocken von Muhos „Lachs, Brot, Lachs, Brot“ läuteten. Von der Hängebrücke und der Touristenherberge in Leppiniemi (1934) eröffnete sich der Blick auf die frei schäumenden Stromschnellen von Pyhäkoski, wo Lachsfischwehre und geschickt navigierende Wildwasserboote zu sehen waren. Die majestätischen Stromschnellen des Flusses haben viele Volkssagen mit Riesen inspiriert.